Finanzausschuss

Mein besonderes Augenmerk bei meiner Arbeit im Finanzausschuss gilt dem Schutz von Verbraucherinnen und Verbrauchern im finanziellen Bereich. Ich setze mich ein für faire und transparente Finanzprodukte und Finanzdienstleistungen und eine schlagkräftige und an Verbraucherinteressen orientierte Aufsicht über den Finanzmarkt. Auch die Reform der privaten Altersvorsorge als dritter Säule neben der gesetzlichen und betrieblichen Altersvorsorge werde ich mitgestalten. Außerdem mache ich mich stark für ein hohes Niveau der Daseinsvorsorge überall in unserem Land. Hierfür braucht es finanziell gut ausgestattete Kommunen, deren Anwalt ich für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Finanzausschuss bin.

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Pressestatement - zur Bedeutung der Mai-Steuerschätzung für die Kommunen vom 12. Mai

Stefan Schmidt, Sprecher der Bundestagsfraktion von Bündnis 90 die Grünen für Kommunalfinanzen, zur Bedeutung der Mai-Steuerschätzung für die Kommunen:

Dass die Steuerschätzung für die Kommunen im Wesentlichen die Ergebnisse der November-Steuerschätzung bestätigt, lässt aufatmen, gibt aber noch keine Entwarnung. Immerhin werden bei Städten und Gemeinden dieses Jahr etwa 9,5 Milliarden Euro weniger ankommen, als im Vorkrisenjahr noch angenommen. Dass heute ein neuer ÖPNV-Rettungsschirm auf den Weg gebracht wurde, ist dabei ein gutes Signal, behebt natürlich aber nicht den generell bestehenden, umfassenden Investitionsstau in allen Bereichen. Dieser beläuft sich inzwischen auf 149 Milliarden Euro und ist damit eine durchaus ernst zu nehmende Finanzierungslücke.

Auch Bund und Länder müssen angesichts der finanziellen Herausforderungen durch die Folgen der Pandemie haushalten. Sie werden jedoch nicht darum herumkommen, die Kommunen auch dieses Jahr bei ihren Steuerausfällen bei Gewerbe- und Einkommensteuer zu unterstützen. Denn Städte und Gemeinden können sich nicht im gleichen Maß verschulden, wie Bund und Länder. Die Situation auszusitzen würde den wirtschaftlichen Aufschwung nach der Krise gefährden und ebenso wie die Erreichung des Ziels gleichwertiger Lebensverhältnisse, also den Anspruch auf ein gutes Leben unabhängig davon, ob man in einer reichen oder armen Kommune wohnt.“

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