Paradiesische Zustände

Über 40.000 Obstbäume zieren den Streuobstgürtel, der die Stadt Mössingen umgibt. Ein Spektakel, das mein Herz als Grüner MdB und Mitglied des Ausschusses für Tourismus, stellvertretendes Mitglied des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft, sowie für Bau, Wohnen, Stadtentwicklung und Kommunen, aufblühen lässt, wenn ich sehe wie die Projekte der Städtebauförderung umgesetzt werden.

Im schwäbischen Streuobstparadies in Mössingen findet eine Fusion zwischen Stadt und Natur statt. Hier setzt sich das Netzwerk Streuobst dafür ein, dass der Streuobstgürtel um die Stadt erhalten bleibt.  Über Projekte wie das Pachtprojekt „myStueckle“ oder das Patenschaftsprojekt „myBäumle“ unterstützt und trägt die Allgemeinheit das Vorhaben, indem sie Landstücke oder Obstbäume pachten und die Früchte ernten können. Von Apfel- über Birnen-, Zwetschgen- und Kirsch- bis hin zu Walnussbäumen, hat das „Streuobstparadies“ nur die besten regionalen Obstprodukte zu bieten.

Das Highlight meines Besuchs war sicherlich der abschließende Rundgang über den Panoramaweg mit Blick auf den Streuobstgürtel und die Verkostung regionaler Spezialitäten, im Café Pausa. Ein wunderschönes Café in Mitten eines Industriedenkmals, in dem Menschen mit und ohne Behinderung zusammen arbeiten um die Produkte von den Obstwiesen direkt in die Einkaufstaschen und auf den Teller zu bringen. Ein lebendiges Zentrum der Stadt Mössingen, das zum Verweilen und Genießen einlädt.

Für ein nachhaltiges Ökosystem, an dem sich auch noch unsere Urenkel erfreuen können, brauchen wir mehr von solchen Projekten und weniger Industrieobst aus Übersee.

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