Sommer-Radl-Tour: Tag 4

Dieser Tag stand unter dem sehr grünen Motto: Energiewende und Naturschutz.

Erste Station war zusammen mit Elisabeth Bauer, Marion Juniec-Möller, Florian Klein und Martina Pfauntsch vom Kreisverband Schwandorf der erst vor einigen Monaten eröffnete Solarpark Fronberg. Hier hat uns Betreiber Sepp Bichler von der Energiebauern GmbH die Einzelheiten der Anlage vorgestellt. So können an die 3.000 Haushalte mit der Solaranlage versorgt werden. Dank einer Altregelung durfte die Solaranlage noch auf einer Freifläche gebaut werden, sonst würde an dieser Stelle vielleicht wie an so vielen anderen Stellen unserer Heimat auch Mais stehen, wie der Energiebauer mutmaßte. Dabei bringt Mais in einer Biogasanlage im Vergleich zu einer Solaranlage seinen Worten nach nur 1/30 an Wärmeenergie. Ein schönes gedankliches Bild zeichnete Wolfgang Nowak aus Schwandorf. Der frühere WAA-Aktivist erinnerte daran, dass statt einer atomaren Wiederaufbereitungsanlage in der Region jetzt an dieser Stelle ein Solarpark steht. So haben sich die Zeiten geändert. Leider stockt die Energiewende in unserem Land ja schon geraume Zeit und die dreckigen Kohlekraftwerke laufen auch noch – wir Grüne haben noch viel zu tun! Und den politischen Mut, etwas an den bestehenden Verhältnissen zu verändern.

Als kleinen Beitrag zur Artenvielfalt habe ich an Sepp Bichler ein Insektenhotel übergeben, das im Solarpark Fronberg eine neue Heimat finden soll. ]

v.l.n.r.: Florian Klein, Elisabeth Bauer, MdB Stefan Schmidt, Sepp Bichler (Energiebauern GmbH), Marion Juniec-Möller

Weiter führte uns die Sommer-Rad-Tour an diesem Tag zu den ehemaligen Tagebaugruben. Nach einer Besprechung an einem schattigen Plätzchen führte uns Dr. Klaus Pöhler auf einer Route mit Ausee, Lindensee, Murnersee und Brückelsee. Während Seen wie der Murner- oder Brücklsee mit Ferienwohnungen, Yachthafen und diversen Freizeitangeboten gut touristisch erschlossen sind, soll nach dem Willen mehrerer Naturschutzverbände aus dem Ausee mit seinem türkis schimmernden Wasser ein Naturschutzgebiet werden. Ich halte das für sinnvoll und unterstützenswert. Wir müssen Rückzugsräume für Flora und Fauna zur Verfügung stellen.
Eine schöne Tour mit interessanten Gesprächen. Die Runde um die Seen war ein sehr angenehmer Ausflug mit den schönen Seiten der Oberpfalz.

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