Stefan in der Presse - "Abstimmung zur Organspende: Ostbayerns Abgeordnete uneins" BR24 vom 16. Januar

Ich halte es für dringend notwendig, das Transplantationswesen in Deutschland zu verbessern. Von den Gestorbenen, die für eine Organspende infrage kommen, werden noch zu wenige an die Deutsche Stiftung Organtransplantation gemeldet, womit wertvolle Spendeorgane verloren gehen.

Ich halte das Gesetz zur Regelung der doppelten Widerspruchslösung im Transplantationsgesetz aber für den falschen Weg und werde heute für das Gesetz zur Stärkung der Entscheidungsbereitschaft bei der Organspende stimmen.

Der von einer interfraktionellen Gruppe eingebrachte Gesetzentwurf sieht vor, dass  BürgerInnen über ein Online-Register die Möglichkeit haben, ihre Entscheidung einfach zu dokumentieren, jederzeit zu ändern und zu widerrufen. Die Abgabe einer Erklärung zur Organ- und Gewebespende soll künftig auch in den Ausweisstellen möglich sein. Ferner ist vorgesehen, dass HausärztInnen ihre PatientInnen bei Bedarf alle zwei Jahre über die Organ- und Gewebespenden beraten und sie zur Eintragung in das Register ermutigen sollen, wofür sie besser ausgebildet und vergütet werden sollen. Diese Maßnahmen können dazu beitragen, den dokumentierten positiven Willen zur Organ- und Gewebespende wesentlich zu erhöhen.

Nur der Dreiklang aus verbesserten Strukturen, gut ausgebildetem Personal und Förderung des Vertrauens von BürgerInnen in die Organspende wird zu mehr Spendeorganen führen.

 

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