Ausschuss für Tourismus

Der Tourismus in seiner ganzen Vielfalt ist in unserem Land und auch gerade in Bayern ein enormer Wirtschaftsfaktor mit großem Zukunftspotential, vor allem für die ländlichen Regionen. Als Sprecher für Tourismuspolitik der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Leiter der grünen Arbeitsgruppe Tourismus und Obmann im Ausschuss für Tourismus, liegt es mir am Herzen, die Tourismusbranche erfolgreich durch die aktuellen Krisen zu führen und den Tourismus in Deutschland nachhaltig, klimafreundlich, sozial gerecht und innovativ zu gestalten. Ein ökologisch nachhaltiger, wirtschaftlich erfolgreicher und sozial gerechter Tourismus ist das Ziel.

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Pressemitteilung - Studie bestätigt: Deutschlandticket ist Erfolg für nachhaltigen Tourismus

Studie bestätigt: Deutschlandticket ist Erfolg für nachhaltigen Tourismus

MdB Stefan Schmidt: „Win-Win-Win-Situation für TouristInnen, Destinationen und Klima“

„Was viele Akteure schon lange geahnt haben, können wir nun bestätigen: Das Deutschlandticket ist eine Erfolgsgeschichte für den nachhaltigen Tourismus in Deutschland“, sagt Stefan Schmidt, Sprecher für Tourismuspolitik der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen.

Eine von der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen beauftragte Studie zu den Auswirkungen des Deutschlandtickets auf touristische Destinationen kommt zu dem Ergebnis: Das Deutschlandticket wird mittlerweile bei jeder fünften Inlandsreise genutzt. TouristInnen setzen es insbesondere für Tages- und Kurzreisen ein und besuchen mit dem Ticket vor allem Destinationen, die gut an das ÖPNV-Netz angebunden sind. Gleichzeitig trägt das Deutschlandticket dazu bei, CO2-Emissionen zu reduzieren: Allein 2024 konnten 1,7 Tonnen CO2 eingespart werden.

„Das Ticket schafft eine Win-Win-Win-Situation für TouristInnen, Tourismusregionen und Klima: Ein ohnehin vorhandenes Ticket lädt niedrigschwellig zu touristischen Entdeckungstouren ein, verschafft unseren Tourismusregionen zusätzliche Gäste und das alles auf klimafreundliche Art und Weise“, fasst Schmidt die Studienergebnisse zusammen.

Deutschlandticket an touristische Bedürfnisse anpassen

Die vom Zentrum für nachhaltigen Tourismus (ZENAT) an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde durchgeführte Studie macht auch Vorschläge für die Weiterentwicklung des Deutschlandtickets, sodass es seine Wirkung im Tourismus noch stärker entfalten kann. Für Schmidt ist klar: „Das Deutschlandticket ist nicht mehr wegzudenken. Ein starkes Deutschlandticket garantiert einen starken Deutschlandtourismus. Wir sollten an den Erfolg des Tickets anknüpfen und sein Potential für den nachhaltigen Tourismus noch viel stärker ausschöpfen.“

Er sieht in den Studienvorschlägen klare Handlungsaufträge für Politik und Branche: „Wir müssen das Deutschlandticket dauerhaft etablieren, kostengünstig halten und weiterentwickeln. Dabei sollten wir auch touristische Bedürfnisse berücksichtigen, z.B. die kostenlose Mitnahme von Kindern bis 16 Jahren, damit auch Familien günstig in gut erreichbaren Naherholungsgebieten Kraft tanken können.“

Neben der Weiterentwicklung des Tickets empfiehlt die Studie erhebliche Investitionen, um die Kapazitäten im ÖPNV zu erhöhen, vor allem in ländlichen Regionen. „Das Ticket ist nur so stark wie der öffentliche Nahverkehr. Der flächendeckende Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs muss höchste Priorität haben. Nur so können wir sicherstellen, dass sich nicht nur die schon jetzt gut angebundenen Tourismusregionen über zusätzliche Gäste freuen“, schlussfolgert Schmidt.

27.11.2024

 

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