Gemeinsame Pressemitteilung von MdB Tina Winklmann und MdB Stefan Schmidt zur nationalen Wasserstrategie

Nationale Wasserstrategie

„Wasser ist unsere wichtigste Ressource. Sein Schutz genießt nun  die Aufmerksamkeit der gesamten Bundesregierung“, erklären die Oberpfälzer GRÜNEN Abgeordneten Stefan Schmidt und Tina Winklmann zur Nationalen Wasserstrategie, die von der Bundesregierung nun beschlossen wurde. „Der Bedarf an einer umfassenden Strategie aus einem Guss ist nach den vergangenen Dürresommern, die unsere Wasservorräte unter bedenklich schrumpfen ließen, auch für niemand mehr zu übersehen. Auch industrielle Landwirtschaft, verunreinigte und begradigte Flüsse gefährden unser Wasser zunehmend.

Auch in der Oberpfalz sind Dürre und Verunreinigungen des Bodens zu beobachten. Dabei sei Wasser unser kostbarstes Lebensmittel, das mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln geschützt werden müssen, macht Tina Winklmann deutlich. „Wir sorgen jetzt dafür, dass Trinkwasser auch noch in mehreren Jahrzehnten überall und jederzeit zur Verfügung steht. Dafür muss es hochwertig und bezahlbar bleiben.“

Die Nationale Wasserstrategie bündelt Maßnahmen zum Wasserschutz in einem umfangreichen Aktionsprogramm und bietet Orientierung auf Bundes- und Landesebene sowie in den Kommunen vor Ort. Ziel ist es, die Wasserinfrastruktur an die Folgen der Klimakrise anzupassen. In 30 Jahren und auch darüber hinaus soll es überall und jederzeit hochwertiges und bezahlbares Trinkwasser geben. Die Abwasserentsorgung orientiert sich künftig an dem Verursacherprinzip, wer unser Wasser verschmutzt, wird so stärker als bisher an den Kosten beteiligt.

Auch Städte kommen in der Wasserstrategie besonders in den Blick. Städteplanung soll wassersensibel werden, also mehr Bäume und Pflanzen und vor allem weniger versiegelte Flächen beinhalten. So wird Wasser besser in den Städten gespeichert und Städte besser an die Klimakrise angepasst. Auf diese Weise steigt die Lebensqualität in den Städten.

In unserem ländlichen Raum belasten vor allem hohe Nitratwerte im Grundwasser, aber auch Pestizide oder Mikroplastik das Wasser zusätzlich. Reinigungskosten werden künftig fairer aufgeteilt. Auch wer wasserschädliche Produkte herstellt oder in den Verkehr bringt, muss einen größeren Beitrag zu den Reinigungskosten als bisher leisten.

Besonders wichtig ist uns als Grünen Abgeordnete der Rückbau von bestimmten Staustufen, um Flüsse freier fließen zu lassen, so die Grünen Bundestagsabgeordneten Winklmann und Schmidt weiter. „Naturnahe Flüsse leisten einen großen Beitrag zur Wasserqualität und sichern in Dürrezeiten die Wasserversorgung.“

15.03.2022

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