Pressemitteilung - Dritte Röhre Pfaffenstein: Kein Licht am Ende des Tunnels

Zur neuerlichen Diskussion zu einer dritten Röhre für den Pfaffensteiner Tunnel an der A93 erklärt der Regensburger Grünen-Bundestagsabgeordnete Stefan Schmidt:

„Stau ist immer auch die Folge schlechter Verkehrspolitik. Die Tatsache, dass die Verkehrsinfrastruktur im Raum Regensburg so überlastet ist, hat eine lange Geschichte und ist auch nicht einfach zu lösen. Dass eine dritte Röhre durch den Tunnel dabei keine Lösung ist, sollte allen klar sein. Schon die Machbarkeitsstudie, deren Ergebnis schon vor zwei Jahren zugesagt wurde, verzögert sich weiter, wie meine aktuelle Anfrage an die Bundesregierung zeigt (siehe Anlage). Statt also weiter zu warten und nichts zu tun, sollten sich alle verantwortlichen Lokalpolitikerinnen und Lokalpolitiker für eine erfolgreiche Mobilitätswende einsetzen.

Ich nehme die Regensburger Landrätin Tanja Schweiger gerne beim Wort, wenn sie politisches überparteiliches Gemeinschaftsengagement fordert. Mit einer einseitigen Festlegung auf Straßenbau, auf eine 3. Tunnelröhre und eine einseitige Fokussierung auf den Bund als Verantwortlichen kommen wir nicht weiter. Im vergangenen Jahr sind regelmäßig rund 80.000 Menschen in die Stadt Regensburg gependelt. Davon kommt etwas mehr als die Hälfte aus dem Landkreis Regensburg, also der direkten Umgebung der Stadt.

Ohne ein Verkehrskonzept aus Bahn, Bus, Auto, Straßenbahn und Fahrrad wird der Verkehr im Großraum Regensburg auf keinen grünen Zweig kommen – dafür müssen alle politischen Ebenen zusammenarbeiten und auch an einem Strang ziehen.

23.09.2021

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