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Pressemitteilung - Gemeinsam gegen Lebensmittelverschwendung

Welche Möglichkeiten hat ein großes Unternehmen wie Edeka für einen wertschätzenden Umgang mit Lebensmitteln? Darüber hat sich der Regensburger Grünen-Bundestagsabgeordnete Stefan Schmidt im Edeka-Markt im Donaueinkaufszentrum informiert.

„Wir müssen sparsam mit all unseren Ressourcen umgehen. Das gilt für Energie genauso wie für Lebensmittel. Im besten Fall gilt das entlang der kompletten Wertschöpfungskette: möglichst alles vom Acker soll in die Verkaufsregale kommen und es entsteht möglichst wenig Ausschuss. Das gilt genauso für den Umgang von uns Verbraucherinnen und Verbrauchern daheim mit Lebensmitteln“, beschreibt Schmidt die Idealvorstellung.

Die Minimierung von Lebensmittelüberschuss hat sich auch Edeka-Kaufmann Konstantin Gatzke auf die Fahnen geschrieben. Der Unternehmer nimmt mit seinem Markt an der App „too good to go“ teil. Dabei werden die am Ende des Tages übrig gebliebenen Waren wie Obst und Gemüse günstig an interessierte Kunden vermittelt und so gute Lebensmittel vor der Tonne bewahrt. Zudem hat Edeka die Entwicklung einer Schutzschicht aus pflanzlichen Fetten mit vorangetrieben, die dafür sorgt, dass Obst und Gemüse länger frisch bleiben – auch das trägt dazu bei, dass weniger Essen in der Tonne landet.

Die Bundesregierung hat sich zu diesem Thema im Koalitionsvertrag gute Ziele gesetzt. So soll die Lebensmittelverschwendung branchenspezifisch sinken, mit Blick auf das sogenannte Containern auch haftungsrechtliche Fragen geklärt und die steuerrechtliche Erleichterung für Spenden, beispielsweise für die Tafeln, möglich werden. Schmidt hofft, dass die Bundesregierung trotz der vielfältigen Krisen diese Aufgaben engagiert angeht.

Aber auch die Verbraucherinnen und Verbraucher können einen Teil beitragen. Das Mindesthaltbarkeitsdatum auf Lebensmitteln bietet lediglich eine Orientierung und die Verbraucher können durchaus ihrem Bauchgefühl vertrauen. „Produkte wie Salz und Nudeln sind nahezu unbegrenzt genießbar, und sogar Joghurt ist in der Regel auch einige Zeit nach Ablauf noch gut. Hier müssen wir uns trauen, uns wieder mehr auf unseren Geruchs- und Geschmackssinn zu verlassen“, ist Schmidt überzeugt.

Neben dem ressourcenschonenden Umgang mit Nahrungsmitteln waren auch die aktuellen Herausforderungen des Einzelhandels Thema. Wie überall ist auch bei Edeka der Strompreis verantwortlich für stark steigende Kosten. Auch die Erhöhung des Mindestlohnes und die in Folge gestiegenen Lohnforderungen aller anderen Mitarbeiter tragen zu der angespannten Situation bei.

 

18.11.2022

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