Pressemitteilung - Grüner Bundestagsabgeordneter Schmidt überzeugt sich von nachhaltigem Hotelkonzept in Bad Hindelang
Grüner Bundestagsabgeordneter Schmidt überzeugt sich von nachhaltigem Hotelkonzept in Bad Hindelang
MdB Stefan Schmidt: „So geht nachhaltiger Tourismus“
Ein altehrwürdiges Wellnesshotel mit Pools, Schwimmbädern und Saunen mitten im Allgäu mit Blick auf die Alpen – und dazu noch nachhaltig und klimafreundlich. Über dieses Hotelkonzept hat sich Stefan Schmidt, tourismuspolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, bei einem Besuch im Hotel Prinz-Luitpold-Bad in Bad Hindelang
informiert.
„Entspannung und Erholung an diesem idyllischen Ort, mitten in der Natur und ohne Klima und Umwelt zusätzlich zu belasten – so geht Urlaub mit guten Gewissen, so geht nachhaltiger Tourismus“, sagt Schmidt bei einem gemeinsamen Rundgang über die seit 1864 familiengeführte Hotelanlage mit der Gastgeber-Familie Sabine und Armin Gross, der Geschäftsführerin der Allgäu Top Hotels Sybille Wiedenmann, dem Leiter des Bayerischen Zentrum für Tourismus Professor Alfred Bauer, Klaus Fischer (Sprecher und Geschäftsführer der Allgäu GmbH), Angelika Soyer (2. Vorsitzende Blauer Gockel) , dem Kreisvorsitzenden Oberallgäu der DEHOGA Bayern Armin Hollweck und den grünen Kreisräten Christina Mader und Thomas Gehring sowie dem grünen Mitglied im Kreisvorstand Oberallgäu Anna Munkler.
Nachhaltigkeit steht für das geschäftsführende Ehepaar Gross im Fokus. Mit Pellets-Heizung, einer großen Photovoltaik-Anlage auf dem Dach, 100% Ökostrom, Wärmerückgewinnung, einer modernen Heizungssteuerung und einem Schwerpunkt auf regionalen Lebensmitteln versuchen die Hotelbetreiber so klimafreundlich wie möglich zu wirtschaften. Eine E-Ladestation am Hotel und Unterstützung bei der Anreise mit der Bahn runden die Nachhaltigkeitsbemühungen des Hotels ab – zumindest aktuell.
Als nächstes planen die Hotelbetreiber Balkon-PV-Anlagen zu installieren. Was das Hotel darüber hinaus an CO2 emittiert, kompensiert die Familie Gross. „Damit sind wir klimaneutral“, fasst Armin Gross die Bemühungen seines Hotels zusammen.
Und lukrativ ist es auch noch. Denn trotz gestiegener Kosten für Personal und Wareneinsatz lohnt sich das nachhaltige Hotelkonzept auch wirtschaftlich, wie die Hotelbetreiber dem Abgeordneten Schmidt vorrechnen. „Aus Sicht des Landkreises können wir die Tourismusbranche stärker dabei unterstützen, klimaneutral zu werden, indem wir die An- und Abreise mit dem ÖPNV attraktiver gestalten und das Angebot endlich ausbauen. Hier kann noch viel CO2 eingespart werden“, fordert die Kreistagsfraktionssprecherin Mader.
Den Besuch des Bundestagsabgeordneten haben die Vertreter von Hotel und DEHOGA genutzt, um ihre Sorgen und Forderungen loszuwerden. Neben dem Wunsch nach Bürokratieabbau und einer Umsatzsteuersenkung haben das Ehepaar Gross sowie Wiedenmann und Hollweck Schmidt vor allem auf die Probleme des Arbeitskräftemangels und der bürokratischen Schwierigkeiten mit Visa-Vergaben und Aufenthaltserlaubnissen aufmerksam gemacht. Auch, wenn Schmidt nicht alle Forderungen teilt, verweist er auf das Bürokratieentlastungsgesetz IV, an dem die Ampelkoalition gerade arbeitet sowie die Praxischecks in der Gastronomie, die das Bundeswirtschaftsministerium durchführt. Auch konnte Schmidt den Hotelbetreibern die Angst vor einer höheren Umsatzsteuer bei Hotelübernachtungen nehmen. Schmidt versichert: „Die Arbeitskräftesicherung und der Bürokratieabbau im Hotel- und Gastgewerbe haben für mich höchste Priorität. Daran arbeiten wir mit Hochdruck, um die Tourismusbranche bei ihrer Zukunftsfähigkeit zu unterstützen.“
Foto (v.l.n.r.): Anna Munkler (Kreisvorstand OA), Armin Gross (Hotel Prinz Luitpold Bad), Christina Mader (Fraktionsvorsitzende im Kreistag), Klaus Fischer (Allgäu GmbH), Elisabeth Gross (Hotel), Stefan Schmidt (MdB Bündnis 90/DIE GRÜNEN), Sybille Wiedenmann (TOP Hotels), Prof. Dr. Alfred Bauer (HS Kempten), Thomas Gehring (Sprecher KV OA/Kreisrat), Angelika Soyer (Blauer Gockel), Armin Hollwerk (DEHOGA)
29.07.2024