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Pressestatement - Zur Insolvenz des Reisekonzerns FTI

Zur Insolvenz des Reisekonzerns FTI erklärt Stefan Schmidt, tourismuspolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen:

"Das Geschäftsmodell von FTI hat sich in den letzten Jahren am Markt nicht bewährt. Die Insolvenz ist die traurige, wenn auch logische Konsequenz, nachdem die Verhandlungen zur Übernahme durch das Konsortium um den US-Finanzinvestor Certares gescheitert sind. Das Wichtigste ist jetzt: Die Reisenden müssen sich keine Sorgen machen. Sie sind abgesichert. Der Deutsche Reisesicherungsfonds erstattet den Reisenden die Vorauszahlungen und kümmert sich auch darum, dass gestrandete Urlauber wieder nach Hause kommen. Spätestens jetzt zeigt sich, dass wir aus der Pleite von Thomas Cook 2019 die richtigen Lehren gezogen und mit dem Reisesicherungsfonds ein vernünftiges Instrument geschaffen haben. Daher bin ich zuversichtlich, dass wir die Pleite besser managen werden als die letzte große Pleite in der Tourismusbranche 2019. Auf die Reisebüros kommt jetzt viel Arbeit zu. Sie werden viele der Reisen umbuchen und Reisestornierungen managen müssen.

Die Pleite ist auch eine Hiobsbotschaft für die etwa 11.000 Beschäftigen. Aber: Nach den letzten Krisenjahren ist die Tourismusbranche in diesem Jahr wieder zurück auf Erfolgskurs. Der Arbeits- und Fachkräftebedarf in der Tourismusbranche ist groß. Deswegen bin ich sehr optimistisch, dass die Beschäftigten mit ihrem reichen Know-How in der Branche gut unterkommen werden."

03.06.2024

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