24. November 2025

Wie geht es mit dem Munitionsdepot Langquaid/ Schierling weiter?

Grüne aus Niederbayern und der Oberpfalz im Gespräch mit der Politik

Das Bundesverteidigungsministerium hat das ehemalige Munitionshauptdepot (MUNA) in den Kommunen Langquaid und Schierling zur strategischen Liegenschaftsreserve erklärt. Die beiden Marktgemeinden und die Bürgerinnen und Bürger fragen sich, ob das Gelände damit wieder für eine militärische Nutzung in Frage kommt und welche Folgen daraus für das Leben vor Ort und den inzwischen wieder renaturierten Wald entstehen.

Diese Themen haben die beiden Kreisverbände der Grünen aus Regensburg-Land und Kelheim mit den beiden Bürgermeistern Herbert Blascheck aus Langquaid und Christian Kiendl aus Schierling sowie dem Landtagsabgeordneten Toni Schuberl und dem Bundestagsabgeordneten Stefan Schmidt diskutiert.

Die beiden Bürgermeister beklagten die sehr zähen und über Jahre hinweg ergebnislosen Verhandlungen mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben für eine kommunale Nutzung wie etwa für eine mögliche gewerbliche Entwicklung auf dem Areal der MUNA.

Vor einer Führung durch die sehenswerte Ausstellung zur Geschichte der MUNA und dem „Wunder von Schierling“ vom Kriegsende 1945 durch Dr. Maria-Luise Götz vom Zachhof stellte der Landtagsabgeordnete Toni Schuberl das Buch „Aus Worten werden Taten“ mit Aussagen der Mitglieder der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag vor und zeigte die sprachlichen Parallelen zwischen Aussagen der frühen NSDAP und der heutigen AfD auf.

Der Bundestagsabgeordnete Stefan Schmidt stellte die Antwort der Bundesregierung (siehe Anhang) auf seine Frage zur künftigen Nutzung der MUNA vor. Demnach kann das Verteidigungsministerium derzeit noch keine konkrete Nutzung für das Areal benennen, es soll aber Gespräche mit den betroffenen Kommunen geben.

Einig waren sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über Parteigrenzen hinweg, dass sich unser Land angesichts der Sicherheitslage verteidigen können muss. Die vor Ort politisch Aktiven der CSU und der Grünen aus der Region werden in Sachen MUNA gemeinsam dranbleiben. Schmidt wird sich dabei gerne als „Sprachrohr“ gegenüber dem Bund einbringen.

Foto: Sabrina Rimmelspacher