30. Oktober 2025

Generalsanierung der Bahnstrecke Nürnberg-Regensburg: „Augen zu und durch“

Ab Anfang Februar kommenden Jahres will die Bahn die Strecke zwischen Nürnberg und Regensburg generalsanieren – mit erheblichen Folgen für Pendlerinnen, Pendler und Freizeitreisende. Hat die Bahn diese Menschen im Blick und entsprechend vorgearbeitet?

Wohl eher nicht! Zwar gibt es einen Plan für den Schienenersatzverkehr, doch die Sanierung wird die Reisegeschwindigkeit nicht erhöhen – also keinen spürbaren Mehrwert für Pendler*innen und Wirtschaft bringen.

Für einen wirtschaftlich starken Raum wie Nürnberg – Regensburg mit all seinen wirtschaftlichen überregionalen Verflechtungen ist die Generalsanierung eine Operation am offenen Herzen. Gespür für die Bedürfnisse der Wirtschaft beweist der Bund an dieser Stelle nicht. Immerhin sollen nach der Sanierung bis zu 80% der Störungen an der Infrastruktur behoben sein – ob sich das bewahrheitet bleibt abzuwarten.

Kritisch wird vor allem sein, ob die Menschen, die in dieser Zeit auf das Auto umsteigen, später zur Bahn zurückkehren. Wer sich extra ein Fahrzeug anschafft, wird es nach Ende der Sperrung wohl kaum wieder verkaufen. Die Gefahr ist groß, dass die Bahn viele dieser Fahrgäste dauerhaft verliert.